Kinder- und Jugendhilfeplan
- Kinder und Jugendliche sollen in Dettingen die Angebote vorfinden, die sie für ein gesundes Heranwachsen benötigen. Das Ziel des Kinder- und Jugendhilfeplans war es unter anderem, den Bestand an Angeboten für junge Menschen und ihre Familien festzustellen. Hierzu führte Kevin Koldewey, Referent des Kreisjugendrings Esslingen e. V., eine Umfrage bei den örtlichen Vereinen durch. Auch die Ermittlung des Bedarfs nach weiteren oder anders gestalteten Angeboten unter Berücksichtigung der Interessen und Bedürfnisse der jungen Menschen gehörte zur Planung. Deshalb war in der Arbeitsgruppe auch diese Zielgruppe vertreten. Ein wichtiger Punkt des Kinder- und Jugendhilfeplans war es, ein Betreuungskonzept für Kleinkinder, Kinder sowie Heranwachsende zu erarbeiten.
- Mit dieser Zielsetzung haben sich 30 Experten im Juni 2007 auf den Weg gemacht, um sich dieses komplexen Themenfeldes anzunehmen. Ähnlich wie beim Altenhilfeplan hat sich bei der Erhebung und Dokumentation bestehender Angebote schnell gezeigt, dass wir in Dettingen tragfähige Strukturen haben und bequem darauf aufbauen können. Der Gemeinderat hat am 24. November 2008 den Kinder- und Jugendhilfeplan mit insgesamt 156 Seiten beschlossen. Nach der Gründung des Bürgernetzwerkes „DABEI“ im Jahr 2004 und der Fertigstellung des Altenhilfeplans 2006 geht die Gemeinde Dettingen unter Teck mit dem Kinder- und Jugendhilfeplan einen weiteren großen Schritt in Richtung Bürgergesellschaft.
Vorstellung des Kinder- und Jugendhilfeplans in der Bürgerversammlung
„Hallihallo – wo drückt der Schuh? Sie fragen – wir beraten!“ Vorstellung des Kinder- und Jugendhilfeplans
- Am 23. Oktober wurde der Entwurf des Kinder- und Jugendhilfeplans in der Schloßberghalle vorgestellt. Vom „Bürger für den Bürger“, so wurde mit Witz, Humor, Sachverstand und viel Kreativität der Kinder- und Jugendhilfeplan den zahlreich erschienen Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt.
- Gekonnt führten Sina Belschner und Wolfgang Müller durch den Abend und sorgten mit viel schauspielerischem Talent ständig für den einen oder anderen Lacher. Mal als Baby, Jugendlicher oder Teenager wurde so in die drei Arbeitsgruppen eingeleitet, die anschließend anhand des Bestands, einiger Ziele und möglicher Maßnahmen vorgestellt wurden.
- So machte Pfarrer Wilfried Veeser anhand von Kinderzeichnungen aus Einschulungstests deutlich, wie sich beispielsweise Rauchen und TV-Konsum sowie Misshandlungen und Gewalt in der Familie auswirken. „Wie geht es in der Kinderbetreuung in Dettingen weiter?“, auch diese Frage fand bei der Bürgerversammlung eine Antwort.
- Den Abschluss des Abends bildete ein Interview, das Arbeitsgruppenleiter Norbert Häuser mit Rektor Günther Bosch, dem BfA-Vertreter Volker Seitz und Bernd Strauß von der Firma Dietz-motoren führte. Viele Themen über Berufs-Chancen von Hauptschülern, die sich in jüngster Zeit verbessert haben und sonstige gute Tipps für Schulabgänger wurden diskutiert und erörtert.
- An dieser Stelle nochmals ganz herzlichen Dank an alle, die bei der Aufstellung des Planes und der Gestaltung der Bürgerversammlung tatkräftig mitgeholfen haben.
"Schön, dass es Dich gibt"
Im Rahmen der Arbeitsgruppe Kinder- und Jugendhilfeplan entstand die Idee, Kinder gleich nach der Geburt in unserer Gemeinde willkommen zu heißen. Gesagt, getan: seit 01.01.2009 erhält jedes Neugeborene in Dettingen als Willkommensgeschenk ein Lätzchen mit dem Logo der Gemeinde und der Stickerei „Schön, dass es Dich gibt“. Alle frischgebackenen Eltern können sich zudem auf einen persönlichen Besuch von Inge Eichler, IAV-Stelle des Familienzentrums freuen und neben dem Willkommensgeschenk auch noch ein Informationsblatt mit Tipps „Rund ums Kind“ entgegennehmen.
Norbert Häuser, Leiter der Arbeitsgruppe Kinder- und Jugendhilfeplan, und Bürgermeister Rainer Haußmann beim „Premieren-Besuch“ bei Dennis Silvester Celik, um ihm und seinen Eltern mit dem Dettinger Lätzchen eine Freude zu bereiten.
Lassen Sie sich überraschen, welche Veränderungen sonst noch von der Arbeitsgruppe entwickelt werden und auf die Dettinger Familien warten.